Als Schüler im Hörsaal: Nathanael begeistert sich für Chemie

Du bist Feuer und Flamme für Chemie, oder einfach nur interessiert daran, was die Eliteakademie so zu bieten hat? Dann lies unbedingt weiter! Ich hatte bis vor kurzem noch nichts von diesem Unterstützungsangebot gehört und bin begeistert, was sich hinter den Türen der (Labor-)räume unserer Uni so abspielt.

Ich durfte mit Nathanael Strom sprechen, er ist noch Schüler und macht in diesem Frühjahr sein Abitur, aber er besucht schon jetzt im Rahmen der Eliteakademie Chemie und Materialwissenschaft spannende Ringvorlesungen an der Uni Stuttgart gemeinsam mit anderen Studierenden. Bevor ich euch mehr über die Akademie erzähle, einige Hintergrundinformationen zu Nathanael: Seit Beginn der zehnten Klasse nimmt er an den Angeboten der Eliteakademie teil. Davor war der Schüler bereits bei zahlreichen Wettbewerben und Forschungsarbeiten aktiv. Bereits seit Klasse 5 war er Teilnehmer beim Wettbewerb „Jugend forscht“ und kam bei der internationalen Chemie-Olympiade sogar in die zweite Runde. Heute forscht er an einem besonders spannenden Projekt. Nathanael arbeitet eigenständig daran, aus Algen Kunststoff herzustellen und wird dabei unter anderem durch die Bereitstellung von Laborräumen und technischen Geräten von der Universität Stuttgart unterstützt.

Die Eliteakademie Chemie und Materialwissenschaft der Universität Stuttgart fördert im Rahmen der School for Talents begabte und besonders interessierte Schülerinnen und Schüler sowie Studierende in den Fachbereichen Chemie, Lebensmittelchemie und Materialwissenschaft. Interessierte können sich bewerben, um Teil des Programms zu werden. Neben einer monatlichen Ringvorlesung gibt es die Möglichkeit, spannende Praktika zu absolvieren und an Exkursionen sowie Wettbewerben teilzunehmen. Außerdem haben Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ein Frühstudium zu beginnen.

So auch Nathanael, der bereits jetzt Vorlesungen aus dem ersten und dritten Semester in Chemie belegt. Während den Ringvorlesungen sprechen die Teilnehmenden über zahlreiche chemische Abläufe zum Thema Nachhaltigkeit, wie zum Beispiel die Befreiung der Welt von Plastik. Im Frühjahr ist eine Werksbesichtigung bei Bosch geplant und zum Jahresabschluss steht jährlich eine Experimentalvorlesung an. Letztes Jahr war diese ganz klar Nathanaels Highlight und sie wurde sogar aufgezeichnet. Ihr findet sie auf den Webseiten der Eliteakademie. Ich musste schmunzeln, als er mir erzählte, wie alles geknallt und geleuchtet hat und beeindruckt meinte, dass man so etwas in der Schule nicht zu sehen bekommt.

Nathanael konnte mir hierauf eine ganz klare Antwort geben: Vorlesungsluft zu schnuppern und hinter die Kulissen der Uni zu spicken, ist sehr spannend. Diese Dinge kann man normalerweise als Schüler nicht so einfach machen. Nathanael ist besonders beeindruckt davon, wie groß die Räume sind und wie anonym das Lernen dort im Vergleich zur Schule ist. Gleichzeitig kann man viele Kontakte knüpfen und wird von den Dozierenden bei seiner Arbeit im Labor bestmöglich unterstützt. Die Eliteakademie bietet folglich einen Perspektivenwechsel und macht Lust auf ein Studium.

Bevor ich euch auf eure persönliche Recherchereise auf der Homepage der Eliteakademie schicke (denn vorbeischauen und staunen lohnt sich), hier noch ein paar abschließende und vor allem motivierende Worte von Nathanael: „Nutzt alle Chancen, die euch geboten werden! Man muss kein Genie sein, um an diesem Programm teilzunehmen, es genügt interessiert und neugierig zu sein! Die Uni bietet so viel mehr als nur die Ringvorlesungen, vernetzt euch mit den anderen Teilnehmenden und lernt die verschiedenen Labore und Geräte kennen. Taucht ein und habt Spaß dabei!“

In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß beim Stöbern auf den Webseiten der Eliteakademie. Und falls euch Chemie weniger anspricht: Die School for Talents bietet Projekte aus vielen verschiedene Fachbereiche für Schülerinnen und Schüler sowie Studierende an. Über die School for Talents berichtet auch Ellen in ihrem Blogartikel. Weitere Schnupperangebote für Kinder und Jugendliche findet ihr auf der Webseite zum Schülerforschungscampus.

Vanessa