Fünf Tipps für Erstis

Neu an der Uni? Hier sind fünf interessante Punkte, die ich rückblickend gerne als Studienanfängerin in Stuttgart gewusst hätte und die wirklich weiterhelfen.
[Foto: Universität Stuttgart)]

Auf diversen Webseiten finden sich allgemeine Tipps für Studienanfänger zur besseren Eingewöhnung oder zur Schonung des studentischen Geldbeutels. Aber wie genau bereitet man sich auf ein Studium an der Universität Stuttgart vor?

Erstens: Die Universität Stuttgart ist vorwiegend technisch orientiert. Das hängt unter anderem mit ihrem Sitz in der Landeshauptstadt zusammen, in deren direktem Umkreis sich Größen wie Daimler, Porsche und Bosch niedergelassen haben. Die Anzahl der Studierenden ingenieurwissenschaftlicher Fächer übersteigt die Anzahl der Studierenden in Geistes- und Kulturwissenschaften bei Weitem. Die Hochschule kollaboriert zudem mit den Fraunhofer- und den Max-Planck-Instituten. Davon bleiben auch die geisteswissenschaftlichen Fächer nicht unberührt: Beispielsweise ist das Institut für Philosophie stark analytisch geprägt und unterhält unter anderem einen Lehrstuhl für Technikphilosophie. Wer sich als Studierende*r der Philosophie dagegen mit dem Gebieten der Logik, Wissenschaft und Technik nicht anfreunden kann, wird an der Universität Stuttgart eher unglücklich werden.

Wie man die Anmeldefristen nicht verpasst

Zweitens: Die erste Anmeldephase für die Schlüsselqualifikationen (in den meisten Prüfungsordnungen obligatorisch) findet schon vor der Einführungswoche statt. Zwar muss man keineswegs bereits im ersten Semester eine Schlüsselqualifikation belegen, falls man dies allerdings möchte, muss man sich vorab über den Anmeldezeitraum informieren. Dieser läuft nämlich bereits in der vorlesungsfreien Zeit, das heißt vor der ersten Einführungsveranstaltung, aus. Sobald ihr eure Studiendaten per Post erhalten habt, könnt ihr euch über Campus Online für eine oder mehrere Schlüsselqualifikationen bewerben. Zu- und Absagen werden euch per Mail geschickt. Anschließend finden eine zweite Anmelde-, sowie die Abmeldephase (falls ihr die Veranstaltung doch nicht besuchen wollt) statt.

Der Campus in Vaihingen wird vorwiegend von Studierenden ingenieurwissenschaftlicher Fächer bevölkert.

Drittens: Ähnlich flink müsst ihr für die Anmeldung zum Hochschulsport sein. Beliebte Sportarten wie Volleyball sind meist innerhalb weniger Minuten nach Anmeldungsbeginn ausgebucht. Es lohnt sich, einen Wecker zu stellen und eure persönlichen Daten bereits kopierbereit abgespeichert zu haben. Wenn ihr angenommen werdet, erhaltet ihr von der Universität per Brief ein Formular, welches ihr ausfüllen und innerhalb kürzester Zeit wieder zurückschicken müsst. Sonst verfällt euer mühsam ergatterter Platz und der nächste Anwärter oder die nächste Anwärterin auf der Warteliste rutscht nach.

Wie man beide Campus nutzt

Viertens: Keine falsche Angst vor Dozenten und Dozentinnen! Fragt nach, wenn ihr inhaltliche Verständnisschwierigkeiten oder Probleme bei der Organisation des Faches habt. Oft lässt sich auch mit ihnen verhandeln, wenn ihr eine bestimmte Leistung aus privaten Gründen nicht fristgerecht abgeben könnt. Sucht dabei immer das direkte Gespräch, das spart nicht nur Zeit (Anfragen per Mail bleiben nach meiner Erfahrung oft lange unbeantwortet), sondern ist meist auch ergiebiger, da ihr im persönlichen Gespräch umfangreicher artikulieren und mehr Überzeugungskraft aufbieten könnt.

Fünftens: Auch wenn ihr ausschließlich in der Stadtmitte studiert: Nutzt den Campus in Vaihingen! Ihr könnt dort nicht nur als Gasthörer beziehungsweise Gasthörerin interessante Vorlesungen und Seminare besuchen, sondern auch die Bibliothek besuchen, welche interessante neue Aspekte für eure nächste Hausarbeit liefern kann. Lest euch beispielsweise in die Chaostheorie ein und überrascht euren Professor oder eure Professorin mit einer interdisziplinären Arbeit. Aber auch in eurer Freizeit hat der Campus Vaihingen einiges zu bieten: Neben einem riesigen Sportgelände, das euch zur Verfügung steht (Montag bis Freitag von 8 bis 22 Uhr und Samstag bis Sonntag von 8 bis 18 Uhr) und auf dem ihr beispielsweise Beach-Volleyball spielen könnt, hat seit einigen Wochen auch der CampusBeach, eine Strandbar auf dem Campus-Gelände, ihre Pforten geöffnet (an sonnigen Tagen von 12 bis 21 Uhr) und bietet euch Getränke zu studentenfreundlichen Preisen an. Schaut euch einfach mal um und entdeckt die Möglichkeiten.

Anna

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