Finanzierungsmöglichkeiten während des Studiums

Bildung ist nicht unbedingt kostenlos. Neben dem Bafög gibt es zahlreiche andere Möglichkeiten, das Studium zu finanzieren. Hier sind die Tipps von Feven.

Auch wenn die Studiengebühren Schnee von gestern sind: Bildung ist nicht unbedingt kostenlos. Es müssen Semesterbeiträge gezahlt und Bücher gekauft werden. Und auch in Sachen "Infrastruktur zum Leben" gibt es einiges zu investieren: Miete, Strom, Klamotten, Handy... und vieles mehr. Viele Studierende halten sich durch Bafög über Wasser. Aber was, wenn euch kein Bafög zusteht oder es leider nicht ausreicht? Neben dem Bafög gibt es zahlreiche andere Möglichkeiten, euch das Studium zu finanzieren. Hier meine Tipps:

Nebenjob

Der Nebenjob als Klassiker. Beliebte Nebenjobs sind die Tätigkeiten als Werkstudent, Nachhilfelehrer*in oder in der Gastronomie. Egal auf welchem Wege, ihr verdient dabei euer eigenes Geld und werdet dadurch selbstständiger. Ihr lernt auch, euer Geld besser zu schätzen, um damit besser umzugehen. Es gibt allerdings die Gefahr, dass der Job immer weniger "neben der Uni", sondern "anstatt Uni" gesehen wird. Hier solltet ihr auf eure Prioritäten achten. Wer einen Minijob macht, der sollte unbedingt diesen Artikel dazu lesen.

Stipendium

Klausuren, Hausarbeiten, Referate und Vorbereitungen. Da bleibt einem wenig Zeit zum Arbeiten. So erweisen sich Stipendien als eine geeignete Alternative. Ein großer Vorteil ist, dass ihr nach dem Studium keine Schulden habt, weil das Geld der Stipendien nicht zurück gezahlt werden muss. Dafür gibt es viele Stiftungen, die für ihr Stipendium auch Engagement vom Stipendiaten "zurückwollen". Je nach Stipendium gibt es andere Voraussetzungen. Und hier bitte keine Scheu: Es gibt auch Stipendien für Studierende ohne sehr guten Noten. Eine Empfehlung ist auf jeden Fall das Deutschlandstipendium.

Bildungskredit

Ein Bildungskredit eignet sich ebenfalls als finanzielle Einnahmequelle. Es wird von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vergeben. Dieses Darlehen, das vor allem in fortgeschrittenen Ausbildungsphasen genutzt werden sollte, wird im Gegensatz zum BAföG unabhängig von eigenen Einkünften und Vermögen sowie unabhängig vom Einkommen der Eltern vergeben. Die Höhe des Bildungskredits beträgt zwischen mindestens 1000 Euro und maximal 7200 Euro, wobei die Auszahlung des Kredits grundsätzlich nicht als Einmalzahlung, sondern wahlweise in Monatsraten erfolgt. Abweichend davon können bis zu 3600 Euro auf Antrag für Einmalaufwendungen (beispielsweise Laptop, Reisekosten Auslandssemester) in einer Summe ausgezahlt werden. Im Gegensatz zu einem Studienkredit sind die Zinsen niedriger.

 

Immer die Finanzen im Überblick haben.

Praktika

Arbeiten und Praxis für die Uni auf einmal, das gelingt euch mit einem Praktikum. Am besten eignet sich ein Vollzeitpraktikum für das ihr ein Urlaubssemester beantragen könnt. Mit einem Praktikum könnt ihr eure Theorie von der Uni anwenden und gleichzeitig einen Mindestlohn von 9,50 Euro verdienen (bei einem freiwilligen Praktikum).

Studienkredit

Als letzter Ausweg eignet sich ein Studienkredit. Ein Studienkredit kann von allen Studierenden beantragt werden. Daher spielen Noten und das Einkommen der Eltern keine Rolle. Aber achtet auf die Zinssätze und alle weiteren Voraussetzungen! Im Internet könnt ihr verschiedene Angebote mit den jeweiligen Voraussetzungen der Banken vergleichen.

Mit den richtigen Mitteln können auch Studierende im Plus sein.

Mein persönlicher Tipp ist aber nicht zu sehr "auf Pump" zu studieren. Daher ziehe ich persönlich das Jobben "neben der Uni" vor, und es erweist sich als eine Bereicherung in vielerlei Hinsicht für mich. Die Herausforderung dabei ist es, einen ausbalancierten Alltag zu haben und auch die Freizeit nicht ganz zu vergessen.v

Feven

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Alle Eingabefelder, die mit einem Stern (*) versehen sind, sind Pflichtfelder.


Zum Seitenanfang