Zwei Studentinnen sitzen auf einer Treppe und unterhalten sich

Einblick in die Arbeit der Fachgruppen der Uni Stuttgart

Kneipentour, online Spieleabende, Ersti-Hütten oder Vermittlung zwischen Dozierenden und uns Studis: Das sind alles Dinge, für die die Fachgruppen an der Uni Stuttgart verantwortlich sind. Aber wer und was genau steckt dahinter? Wie kann ich mitwirken? Im Interview berichtet Simon von seinen Erfahrungen.

Ich möchte euch einen kleinen Einblick in die Arbeit der Fachgruppen geben und dabei die Fachgruppe Romanistik besser vorstellen. Was passiert in einer Fachgruppe und warum sind sie für uns Studis so wichtig? Das Thema interessiert dich? Dann schau gerne auch mal bei meinem letzten Artikel über die Arbeit von stuvus vorbei!

Was genau ist eine Fachgruppe?

Die verschiedenen Studiengänge der Uni Stuttgart werden dank des Engagements der Studis in Fachgruppen repräsentiert. Dabei sollen die Interessen der Studierenden vertreten werden und es werden zum Beispiel Einführungsveranstaltungen für die Erstsemester organisiert. Denk mal zurück an deine erste Woche an der Uni…Ersti-Tütte, Infoveranstaltung, Kneipentour und Partys – ja, das hast du ziemlich sicher deiner Fachgruppe zu verdanken! Außerdem gibt es von vielen Fachschaften zusätzliche Angebote wie eine Büchertauschbörse oder die Bereitstellung von Lernmaterialien. Und nicht zu vergessen, die Fachschaften vertreten uns Studierende im Großen und Ganzen der Universität gegenüber. Stuvus bietet eine tolle Übersicht über die verschiedenen Fachgruppen. Schau gerne mal vorbei und suche nach deiner Fachgruppe.

FaFrIt- Fachgruppe Französisch/Italienisch/Romanistik Uni Stuttgart

KII auf dem Campus Stadtmitte

Ich habe für euch ein Interview mit Simon geführt, um die Arbeit der Fachgruppe Romanistik ein bisschen besser kennenzulernen. Simon studiert Politikwissenschaften und Französisch im Master und ist in der Fachgruppe für die Finanzen zuständig. Ursprünglich wurde er aktiv, um die Fachgruppe wieder zum Leben zu erwecken. FAFRIT existiert also noch nicht so lange und ist daher besonders dankbar für jede kreative Idee und jeden motivierten Studi. Du studierst Französisch, Italienisch oder Romanistik? Vielleicht kann ich dich damit ja zum Mitmachen motivieren. Wäre das nicht ein gutes Projekt in diesem Jahr? Auch wenn du nicht eines der genannten Fächer studierst, bin ich sicher, dass deine Fachgruppe ganz ähnliche Ziele und Motivationen verfolgt.

Interview mit Simon von der Fachgruppe Französisch/Italienisch/Romanistik

Wie setzt sich die Fachgruppe zusammen? Wer macht mit?

Simon: Im Grunde sind alle Studierenden des Fachbereichs Mitglieder einer Fachgruppe. Faktisch organisieren sich dann aber nur wenige in regelmäßigen Treffen dieser Fachgruppe. Der Fachbereich der Romanistik, integriert in die Institute für Linguistik und Literaturwissenschaft, besteht aus den Studiengängen Französisch und Italienisch für gymnasiales Lehramt (jeweils B.A. und M.Ed.) sowie Romanistik B.A. und Romanistik M.A. Der organisierte Teil der Fachgruppe vertritt also die Studierenden aus diesen sechs Studiengängen.

Die Fachgruppe FaFrIt stützt sich momentan auf fünf bis zehn Studierende. Wir treffen uns regelmäßig zu Sitzungen, in denen wir diverseste Anliegen besprechen. Diese öffentlichen Sitzungen sind die demokratische Basis unserer Aktivität. Jede*r Studierende aus der Fachgruppe hat hier gleiches Stimm- und Initiativrecht.

Welche Ziele verfolgt ihr bei eurer Arbeit?

Simon: Wir wollen informieren, organisieren und mitgestalten. Es geht also einerseits um die Verfolgung unserer Interessen als Studierende, andererseits aber auch darum, etwas wie die Bodeneinheit der stuvus darzustellen, sodass wir eine Scharnierfunktion zwischen fachspezifischen studentischen Interessen und der Partizipation an der Hochschulpolitik erfüllen: Man könnte sagen, einerseits aggregieren wir Interessen und sammeln Arbeitskräfte und andererseits profitieren wir von der Rechtsstruktur und Finanzierung der Studierendenvertretung.

Welche Projekte konnte eure Fachgruppe bereits verwirklichen?

Simon: Wir versuchten letztes und dieses Jahr eine Ersi-Hütte umzusetzen – auch unter komplizierteren Bedingungen – mussten aber, wie seit kurzem klar ist, zum zweiten Mal komplett absagen. Solche Hütten-Wochenenden haben sich bewährt, um die Studierenden direkt zu Beginn in eine Gemeinschaft zu bringen, die dann oft viele Semester hält. Besonders wichtig ist dabei auch, dass quer über Jahr- und Studiengänge hinweg Bekanntschaften entstehen, weil das ja in den Lehrveranstaltungen allein nicht passiert. Immerhin gab es für die jetzigen Studienanfänger*innen kleine Geschenketüten und eine schlanke Kneipentour war im Oktober noch machbar. Die sonst übliche Weihnachtsfeier lassen wir aus bekannten Gründen wahrscheinlich ausfallen.

Ansonsten kooperieren wir gelegentlich mit den Institut, zum Beispiel um Verpflegung bei Veranstaltungen zu organisieren oder um Werbung für eine außergewöhnliche Fachveranstaltung zu machen. Für eine Studienfahrt nach Cannes konnten wir mit Erfolg Spenden sammeln, um die Beiträge der Studierenden zu reduzieren. 2019 haben wir vier Studierende auf ein Tagungswochenende des deutsch-französischen Freundschaftsvereins R.E.V.E. e.V. schicken können.

Wie können sich Studierende einbringen? Braucht ihr Unterstützung?

Simon: Ein lautes Ja! Grundsätzlich sind alle Posten und Aufgaben bei uns offen für Mitarbeit. Das Team ist stets im Wandel und muss sich permanent erneuern. Neuen Ideen für Projekte sind gerne gesehen – aber auch einfach Mails schreiben ist ein wichtiger Job, den jemand machen muss. Momentan finden unsere FG-Sitzungen online statt, montags, vierzentägig, schaut einfach vorbei – zur Zeit aber lieber über Mail oder Instagram (fachgruppe.romanistik.uni.stgt) noch mal nachhaken, wann die Sitzung genau stattfindet.

Was macht dir bei deiner Mitarbeit in der Fachgruppe am meisten Spaß?

Simon: Neben der Freude an funktionierenden Planungen oder gelungener Kommunikation sind für mich die tollsten Momente, in denen wir eine Gelegenheit bieten konnten, bei der sich Menschen, also Dozierende, Forschende, Studierende oder Externe, unerwartet und zwanglos kennenlernen und austauschen.

Klingt das nicht gut?! Ein großes Danke an Simon, der sich die Zeit genommen hat, meine Fragen zu beantworten, und ein Danke an alle Fachgruppen, die uns das Studieren jeden Tag ein kleines bisschen mit ihrer Arbeit versüßen. Und vielleicht möchtest du künftig auch in einer Fachgruppe mitwirken?

Vanessa

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