Deine Stimme zählt!

In der heutigen Zeit stehen wir vor einer Vielzahl von Herausforderungen und Chancen. Von der Klimakrise über die Digitalisierungen bis hin zur Frage der sozialen Gerechtigkeit - die Entscheidungen, die heute getroffen werden, haben direkte Auswirkungen auf unser zukünftiges Leben. Doch trotz dessen bleibt die Wahlbeteiligung unter jungen Wählern oft hinter der anderer Altersgruppen zurück. Insbesondere junge Menschen fragen sich, ob ihre Stimme wirklich einen Unterschied macht. Die Antwort ist ein klares Ja.

Weil ich aktiv die Politik beeinflussen kann

Wir als Bevölkerung haben die einzigartige Möglichkeit, die Richtung zu bestimmen, in die sich unsere Gesellschaft bewegt. Durch Wahlen können wir Politiker unterstützen, die unsere persönlichen Werte und Anliegen vertreten. Viele der drängendsten Probleme unserer Zeit - egal ob Klimawandel, soziale Ungerechtigkeit oder Digitalisierung und Bildung - betreffen junge Menschen besonders stark. Ich kann somit dazu beitragen, Lösungen für diese Probleme zu finden. Indem ich Parteien und Politikern, die meine Interessen vertreten, meine Stimme gebe, kann ich je nach Wahl aktiv beeinflussen, welche Politiker welcher Parteien in die Gemeinde- oder Ortschaftsräte einziehen oder Abgeordnete im Bundestag oder Europaparlament werden.

Wählen ist mein Recht und meine Bürgerpflicht

Unser politisches System lebt davon, wählen zu gehen. In Deutschland leben wir in einer parlamentarischen Demokratie und haben somit das große Privileg wählen gehen zu dürfen. Dass dies nicht in allen Ländern der Welt möglich ist, sollten wir uns immer vor Augen halten und es nicht als Selbstverständlichkeit betrachten. Die Wahlbeteiligung ist ein wesentlicher Indikator für die Gesundheit einer Demokratie. Eine sinkende Wahlbeteiligung hat weitreichende Folgen für das politische System. Es wird beispielsweise nur noch ein kleiner Teil der Bevölkerung politisch repräsentiert, was gleichzeitig die Legitimität der Regierung schwächt. Extremistische und populistische Parteien profitieren oft von geringer Wahlbereitschaft.

Verantwortung für die Zukunft übernehmen

Wählen ist nicht nur ein Recht, sondern auch eine Verantwortung. Es ist eine Möglichkeit, seine Wünsche und Anliegen auszudrücken und aktiv an der Gestaltung unserer Zukunft teilzunehmen. Die Politik von heute prägt die Welt von morgen, alles, was heute beschlossen wird, wirkt sich auf die Zukunft aus. Indem junge Menschen wählen gehen, zeigen sie, dass sie sich um ihre Gemeinschaft und ihr Land kümmern. Dies stärkt außerdem das demokratische System und schafft ein Gefühl der Zusammengehörigkeit. Des weiteren können wir, indem wir wählen gehen, ein Zeichen für die Bedeutung der Demokratie setzen. Wir können anderen jungen Menschen Vorbilder sein und sie inspirieren, sich ebenfalls politisch zu engagieren.

Wählen schütz mich vor Extremismus und Populismus

In den letzten Jahren haben viele Länder einen Anstieg extremistischer und populistischer Bewegungen erlebt. Diese stellen nicht nur eine Bedrohung für unser demokratisches System dar. Wenn mehr Menschen, insbesondere aus verschiedenen demographischen Gruppen wählen gehen, wird die politische Landschaft vielfältiger. Extremistische Parteien gedeihen oft in einem Umfeld geringer Wahlbeteiligung. Eine breite Wahlbeteiligung hingegen verteilt die politische Macht gleichmäßig und macht es einzelnen Parteien schwieriger, übermäßig viel Macht zu gewinnen.

Jede Stimme zählt!

Die Entscheidung, wer in ein Parlament einzieht, kann von wenigen, im Zweifel sogar von genau einer Stimme abhängen. Auch wenn es oft so scheint, als würde eine einzelne Stimme keinen Unterschied machen, ist dies nicht der Fall. Es gibt viele historische Beispiele, bei denen Wahlen durch nur wenige Stimmen entschieden wurden. Jede Stimme trägt zur Legitimität und Fairness eines Wahlergebnisses bei.

Wählen gehen ist also ein essenzieller Bestandteil einer funktionierenden Demokratie. Wählen zu gehen bietet die Möglichkeit, die Politik aktiv zu beeinflussen und Verantwortung für die eigene Zukunft zu übernehmen. Wer sich unsicher bei seiner Wahlentscheidung ist, kann seine Standpunkte mittels des Wahl-O-Mats mit denen der bei den jeweiligen Wahlen antretenden Parteien vergleichen. Die Ausrede ,,Ich weiß nicht, wen ich wählen soll’’ zählt also genauso wenig wie ,,Keine Partei passt genau zu mir’’.

Anna