Dein Weg zum Stipendium

Egal ob mit oder ohne Studiengebühren: Ein Studium kostet Geld! Und zwar meist mehr als ein Nebenjob einbringt.
[Foto: Piotr_Marcinski / photocase.de]

Miete, Lebensmittel, VVS-Ticket, Bücher und Klamotten - ständig ist Ebbe in der Kasse. Eine Möglichkeit - zumindest einen Teil - der finanziellen Belastung abzudecken, bietet ein Stipendium. 

Viele Stipendien werden von politischen Parteien, Konzernen und Unternehmen, Organisationen aus Gesellschaft, Sport und Politik sowie der evangelischen oder der katholischen Kirche finanziert. Bei der Bewerberauswahl sind jedoch nicht ausschließlich exzellente Noten ausschlaggebend. Es wird auch die wirtschaftliche Situation der Bewerber berücksichtigt. Außerdem können Talent, soziales Engagement oder die Überwindung besonderer, familiärer oder persönlicher Umstände entscheidend sein.

Überprüfe welches Stipendium für deine Situation in Frage kommt

Es gibt die unterschiedlichsten Stipendien. Zum Beispiel existieren spezielle Begabtenförderprogramme für Frauen, für Berufstätige ohne Abitur, für Lehramtsstudierende, angehende Journalisten oder Ingenieure. Manche Förderprogrammen unterstützen Studienanfänger, andere wiederum speziell Studierende im Master. Darüber hinaus gibt es Promotionsstipendien und Fördermittel für Studierende aus bestimmten Herkunftsländern oder regionale Förderprogramme, die an den Raum Stuttgart gekoppelt sind. Und diese Entwicklung ist auch etwas absurd: Neuerdings gibt es sogar Stipendien für ausgewiesene Durchschnittsstudenten, Anti-Streber oder für Studenten mit Prüfungsangst. (Ausgeschrieben von MyStipendium.de, Europas größte Stipendienplattform - hier findet ihr eine gute Übersicht)

Die passende Organisation finden

Wenn du ein passendes Stipendium für deine Situation gefunden hast, gilt es heraus zu finden, ob du zum Träger des Stipendiums passt. Zum Beispiel legt die Heinrich Böll Stiftung bei der Vergabe der Stipendien Wert darauf, dass Bewerber sich gesellschaftlich engagieren und politisch interessiert sind. Darüber hinaus sollten sich Bewerber mit den Werten der Stiftung, in diesem Fall Ökologie und Nachhaltigkeit, Demokratie und Menschenrechte, Selbstbestimmung und Gerechtigkeit, auseinander setzen.

Bewerbungsfristen beachten

Ist nun ein Stipendium, das zur Situation im Studium und den eigenen Interessen und Fähigkeiten passt, gefunden, steht die Bewerbung an. Die meisten Stipendien haben zwei Termine im Jahr. Häufig ist es möglich im März/April und im September/Oktober seine Bewerbung einzureichen. Diese Fristen müssen aber unbedingt im Einzelfall nochmal überprüft werden.Der größte Fauxpas, gerade bei Stiftungen, ist eine zu spät verschickte Bewerbung. In der Regel wirst Du damit von der Bewerbungsrunde ausgeschlossen.

Förderwillige sollen ihre Bewerbungen häufig mit Hilfe eines eigenen Bewerberportals einreichen. Nähere Informationen findet man auf der Homepage der jeweiligen Organisation.

Personalisiere Deine Bewerbungsunterlagen

Die wenigsten Auswahlkommissionen schätzen Massenbewerbungen. Daher solltest Du unbedingt vermeiden, ein und dieselbe Bewerbung an möglichst viele Stiftungen zu schicken. Die Personalisierung Deiner Bewerbungsunterlagen muss nicht aufwändig sein. In jedem Fall solltest Du den richtigen Ansprechpartner ermitteln, begründen können, weshalb Du Dich bei dieser Stiftung speziell bewirbst und jene Eigenschaften in den Vordergrund stellen, die für die Stiftung von besonderer Relevanz sind.

Die Onlinebewerbung vorbereiten

Im Vorfeld der Bewerbung solltest du alle notwendigen Unterlagen gesammelt haben und im Idealfall in pdf-Dateien konvertiert haben. Dazu gehören:  Arbeitszeugnisse, Nachweise über ehrenamtliches Engagement, Abizeugnis, gegebenenfalls Bachelor- oder Masterzeugnisse, eventuell werden auch Arbeitsproben und Motivationsschreiben verlangt. Ist das Bewerberportal geöffnet, kann es losgehen

Ist die Bewerbung eingereicht, stehen meist ein- oder mehrstufige Auswahlverfahren an, um die geeignetsten Studierenden zu ermitteln. Aber keine Sorge, was auf den ersten Blick wie ein zäher Kampf ums Stipendium wirkt, ist oft weniger hart, als erwartet. Viele Stipendien werden zum Beispiel aufgrund zu weniger Bewerber nicht vergeben. Darum solltest Dun vor dem Motivationsschreiben oder dem Auswahlverfahren nicht zurückschrecken.

Hier gibt es einen Überblick verschiedener Stipendien:

Übersicht der Universität Stuttgart

Gradus für Promovierende

Deutschlandstipendium

Stiftungen im Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik der Uni Stuttgart

Promotionsstipendium nach dem Landesgraduiertenförderungsgesetz 

Graduierten- und Forschungsschule „Effiziente Energienutzung“ Stuttgart (GREES)

 

Viel Erfolg bei deiner Bewerbung um ein Stipendium!

 

Janey

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