Mentor*in werden!

Man kann lange darüber nachdenken, ob und in welchem Bereich man sich an der Universität Stuttgart engagieren will. Oder man liest ein Plakat und platzt daraufhin unangemeldet ins Büro des Teams für Interkulturelles Mentoring.

Sich an seiner Universität zu engagieren, macht sich nicht nur gut im Lebenslauf. Es ist auch eine Möglichkeit, sich selbst in einem bekannten Umfeld zu fordern und dabei nebenher jede Menge coole, gleichgesinnte Leute kennen zu lernen. Die Universität Stuttgart bietet ein vielfältiges Angebot an Möglichkeit zum Engagement. An dieser Stelle möchte ich das Programm des Interkulturellen Mentorings vorstellen.

Als ich mich aufgrund des ausgehängten Plakats über das Mentoring-Programm spontan anmelden wollte, kümmerte man sich freundlicherweise sofort um mich. In der Datenbank eingetragen, durfte ich schließlich an einer umfassenden Einführungsveranstaltung zum Thema Interkultureller Austausch teilnehmen und wurde unter anderem durch persönliche Berichte und unterstützenden Informationsmaterialien auf die kommende Zeit mit den Studierenden aus dem Ausland vorbereitet. Diese Phase der Vorbereitung war nicht nur in Bezug auf die späteren Begegnungen mit den anderen Studierenden sehr hilfreich, sondern vermittelte mir durch die außerordentlich gute und liebevolle Arbeit des Teams auch sofort das Gefühl, Hilfe zu bekommen, wenn ich sie benötigen würde.

Nie mit dem Staunen und Lernen aufhören

Meine persönliche Mentee, eine Studentin der Elektro- und Informationstechnik aus dem Iran, traf ich bei der großen Eröffnungsfeier des Interkulturellen Mentoring im Internationalen Zentrum auf dem Campus Vaihingen zum ersten Mal. Zwischen uns entstand beim gemeinsamen Plätzchen backen, Feiern der längsten Nacht des Jahres (Yalda-Nacht) und des Frühlingsfestes (Nouruz), Ausgehen und Grillen eine Freundschaft, die glücklicherweise auch nach Ende des Semesters noch besteht.

Durch Gespräche die Welt erkunden.

Neben dem kulturellen Austausch zwischen Mentor beziehungsweise Mentorin und Mentee, der sich über ein weites Feld an gesellschaftstypischen Gepflogenheiten, sprachlichen Ausdrücken und Essgewohnheiten erstreckt und den ich als sehr erfrischend erlebt habe, organisiert das Mentoring-Team regelmäßig Veranstaltungen wie Stammtische, Musikabende und internationale Partys. Zu diesen sind nicht nur die aktuellen Teilnehmer und Teilnehmerinnen, sondern auch Ehemalige eingeladen. Wenn man möchte, kann man also ständig anderen Studierenden begegnen und dabei nie mit dem Staunen und Lernen aufhören.

Jede Menge Freude und ein nützliches Netzwerk

In ungezwungener Atmosphäre anderen Kulturen begegnen.

Ich habe die Gemeinschaft des Mentoring-Programms als sehr tolerant und vielfältig engagiert erlebt. Durch die Zugehörigkeit zum Kreis der Teilnehmer und Teilnehmerinnen, eröffneten sich mir sogar Möglichkeiten über die Grenzen des Programms hinweg, sodass ich über das Mentoring-Netzwerk mehrmals bezahlte Arbeitsgelegenheiten neben dem Studium annehmen konnte. Das hauptsächliche Engagement spielt sich aber dennoch innerhalb des Mentoring-Programms ab. Nicht nur auf den internen Veranstaltungen kann man sich einbringen, auch bei dem Anbieten von Sport-, Kunst-, Koch- oder ähnlichen Workshops kann man seine Erfahrungen mit anderen teilen und gleichzeitig seine Kreativität ausleben. Das macht vor allem dann Spaß, wenn man selbst an anderen Workshops teilnimmt und dadurch in unterschiedlichen Disziplinen voneinander lernen kann.

Die Teilnahme am Mentoring-Programm bringt jede Menge Freude. Aber vor allem bietet sie ein nützliches Netzwerk für Studierende, die andere Kulturen kennen lernen und sich neben dem Studium an ihrer Universität engagieren möchten.

Tipp: Auch wenn mein Aufnahmegespräch spontan arrangiert wurde, würde ich interessierten Studierenden zum Wohle der zeitlichen Organisation des Teams nahe legen, sich über die Homepage des Interkulturellen Mentoring vorab zu informieren und sich anschließend über das Online-Formular anzumelden. Die nächste Anmeldephase hat bereits begonnen.

Anna

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